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Geschenk für Katzenbesitzer

Für Katzen, aber auch kleine Hunde, eine kuschelige Idee

Ein selbstgenähtes Katzenkissen in Form einer Pfote ©cimpluise
Ein selbstgenähtes Katzenkissen in Form einer Pfote ©cimpluise

Dieses "Pfotenkissen" fand ich in der "Schnittmuster Datenbank", als ich auf der Suche nach einer praktischen Verwendung war, für meine vielen Reststoffe, die einfach nur Platz beanspruchen. Da dieses Schnittmuster inklusive Anleitung völlig kostenlos ist und mir noch ein Geschenk für meinen Bruder und sein Katerchen fehlte, war ich mega happy dies im Netz gefunden zu haben.

 

Da man hierzu sehr viel Stoff benötigt, da das Kissen einen Durchmesser von fast 60 cm umfasst, sollte man natürlich erstmal prüfen ob man dafür auch genug zur Hand hat. Da ich aber einst mal ein tolles Schnäppchen mit Plüschstoffen gemacht hatte, war ich hierfür gut ausgestattet.

 

Lediglich das Stickvlies und auch Bügelvlies musste ich zusätzlich bestellen um die Applikation der Pfoten Abdrücke aufzubringen. Dies war für mich auch das erste Mal, das ich diese beiden Vlies benutzte. Aber es funktionierte perfekt. Das Bügelvlies fixiert die Applikationen, damit diese nicht verrutschen und man spart sich das aufwendige heften mittels Nadeln.

 

Das Stickvlies wiederum, bringt man von der Rückseite an und heftet es nur großzügig um die Applikation. Denn bei einem so engen Zick-Zack-Stich, kann es leicht passieren, dass der Stoff sich verzieht und dann in Falten legt, oder im schlimmsten Fall, der Stoff reißt.

 

Aber durch das Stickvlies bekommt die Naht mehr Halt und der Stoff liegt nicht so extrem auf Spannung. Wenn man die Applikation einmal umrundet hat, lässt sich das überschüssige Vlies einfach abreißen, so dass nur noch innerhalb bzw. unter der Naht das Vlies vorhanden ist (siehe Bild 3 in der Slideshow unten).

Ein kuscheliges Geschenk für Mensch und Tier ganz einfach selbstgemacht

Das Umrunden der Applikationen war für meine kleine Nähmaschine eine echte Herausforderung, da es bei so einem engen Stich, auch nur langsam vorwärts geht und natürlich auch extrem viel Faden braucht.

Meine Spule reichte lediglich für 2 der kleineren Ballen und musste dann erst wieder neu aufgespult werden. Dies bemerkte ich natürlich erst dadurch, dass mir mitten in der großen Applikation der untere Faden aus ging.

Boah, dass war ja so fies! Aber ich konnte den Anschluss gut übernähen, so dass man es optisch nicht bemerkte.

 

Als dann die Vorderseite mit den Abdrücken vernäht war, wurde es eigentlich erst richtig knifflig, denn nun ging es darum die Seitenränder an dieser Pfotenkontur anzubringen. Ich steckte es erst einmal grob fest und verwendete dann einen Heftfaden, den ich großzügig der Kontur entlang von Hand stickte. So musste ich nicht immer wieder beim Vernähen, die Stecknadeln ziehen und konnte einfach durchnähen. 

 

Doch dieser viele Stoff bei solch einem großen Kissen, machte es mir abermals schwer, die Linie zu halten. Trotz Heftfaden nähte ich, gerade in den Spitzen der Pfoten, einige Falten ein. Da aber in der Anleitung kein weiterer Tipp zu finden war, wie man dieses Problem umgehen könnte, lies ich es so. Und da ich das in jeder der vier Spitzen so hatte, sah es schon fast wieder so aus, als würde es so gehören. Also was soll´s!

 

Beim Ausstopfen des Kissens, habe ich handelsübliches Füllmaterial aus Polyesterhohlfaser verwendet und somit wurde auch dieser Sack endlich mal leer. Wieder etwas mehr Platz im Kämmerlein ^^

Das Ausstopfen war fast so langwierig wie das Seitenränder vernähen, da es dann erst einmal seine Dimension zeigte von 60 cm Durchmesser. Ich habe es schön prall gemacht, damit der kleine "pummelige" Kater es auch schön bequem hat, wenn er sich drauf kuschelt.

 

Zum Schluss vernähte ich die kleine Öffnung noch von Hand und "Ta Da" ein kunterbuntes, flauschiges Pfotenkissen für einen kleinen Liebling, oder auch als Couchkissen jederzeit einsetzbar. Jeder wie er möchte ^^

 

Viel Spaß beim Nachmachen und gerne Feedback, wie es bei euch so geklappt hat.

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